Punkteteilung im Spitzenspiel

Am vergangenen Wochenende fand in der Kreisliga B7 das Duell zwischen dem Tabellendritten VfB Vaihingen/Enz und dem Zweitplatzierten SV Iptingen statt. Wer nun jedoch einen mit fußballerischen Leckerbissen gespickten Bericht erwartet, wird herb enttäuscht. Die sportlichen Highlights der Partie sind nämlich schnell erzählt. In einer chancenarmen Begegnung erarbeitete sich der SV Iptingen in der Anfangsphase ein leichtes Übergewicht und ging folglich verdient in Führung. Nach einer Flanke von Marc Nowotny stieg Steffen Weeber am langen Pfosten am höchsten und köpfte das Spielgerät über den Innenpfosten zum 0:1 ins gegnerische Tor. Der SVI blieb weiterhin die aktivere Mannschaft, wenngleich zwingende Chancen Mangelware blieben. Kurz vor der Halbzeit kombinierte sich der SV Iptingen dann noch einmal gefährlich vor das gegnerische Tor. Der Abschluss von Alexander Huber verfehlte sein Ziel allerdings knapp. Der Gegner hingegen wurde über weite Strecken vom eigenen Tor ferngehalten, sodass es mit einer knappen Führung in die Pause ging. Was dann allerdings nach dem Seitenwechsel passierte, hatte nur noch wenig mit Fußball zu tun.

Dies lag jedoch nicht an den Spieler beider Mannschaften, sondern vielmehr am leitenden Schiedsrichter, der auf einmal jeden Körperkontakt als Foulspiel wertete und so in eine zuvor umkämpfte, aber faire Partie durch seine eigenwillige Spielleitung unnötig Unruhe brachte. Mit fortschreitender Spieldauer gewann man als Zuschauer zudem den Eindruck, dass dem „Unparteiischen“ der aktuelle Spielstand nicht zu gefallen schien und seine Entscheidungen zunehmend zu Gunsten der Heimelf getroffen wurden. So wurde nahezu jeder Angriff des SV Iptingen mit einem oftmals fragwürdigen Abseitspfiff unterbrochen, ehe der Schiedsrichter der Heimelf in der Schlussphase von der gegenüberliegenden Seite des Platzes aus einen Strafstoß zusprach, bei dem der Zweikampf deutlich außerhalb des Strafraums stattfand. Diesen verwandelten die Hausherren schließlich zum durchaus leistungsgerechten 1:1. Doch in der Nachspielzeit kam dann noch einmal Hektik auf. Durch einen erneut strittigen Elfmeterpfiff erhielten die Gastgeber sogar die Gelegenheit die Partie gänzlich zu ihren Gunsten zu drehen. Mit der letzten Aktion der Partie parierte Schlussmann Marco Euchenhofer den Strafstoß allerdings und hielt so das Unentschieden für seine Mannschaft fest, sodass sich die Tabellennachbarn am Ende die Punkte teilten.

Auch wenn die vorangegangenen Zeilen überspitzt klingen, sei versichert, dass diese nicht der grün-weißen Brille entstammen. Sogar manch gegnerischer Anhänger war nach Spielende froh, dass der Elfmeter verschossen und die Partie nicht dadurch entschieden wurde. Abschließend gilt nun nur für alle Beteiligten zu hoffen, dass künftig wieder der Fußball im Vordergrund steht…

Knappe Niederlage für den SV Iptingen II

Der SV Iptingen II war am letzten Sonntag zu Gast beim VfR Sersheim II. Wider Erwarten nahm in der Anfangsphase der SVI das Heft in die Hand und dominierte zunächst die Partie. Durch ein sicheres Pass- und Kombinationsspiel gelang es bereits in der Anfangsphase tief in die gegnerische Hälfte vorzudringen. Gleichzeitig half ein konsequentes Verschieben im mannschaftlichen Kollektiv und punktuelles Bedrängen des Gegners, dass die Hausherren es schwer hatten ins Spiel zu kommen und so zwangsläufig auf lange Bälle als offensives Allheilmittel setzen mussten. Nach einer Viertelstunde brachte der SVI die Hausherren mehr und mehr ins Spiel, vor allem durch leichtsinnige Abspielfehler im Aufbauspiel. Trotzdem blieb der SV Iptingen weiterhin ohne Gegentor. Es gelang sogar mehrmals die gegnerische Defensive massiv ins Schwimmen zu bringen. Hauptsächlich über die Außenspieler drang der SVI bis nah an das Tor der Hausherren vor. Auch wenn leider zu oft der finale Pass in die Spitze ausblieb, wurde es mehrmals brandgefährlich, wenn dieser doch ankam. So hatte Keiji Reim nach etwa einer halben Stunde aus der Distanz die Chance zum Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel blieb der SVI gut in der Partie. Es gelang jedoch weiterhin nicht, den sich bietenden Raum zu nutzen und sich mit einem Torerfolg zu belohnen. In einer Partie auf Augenhöhe brachte der SV Iptingen die Heimelf schließlich durch eigene Fehler und Unkonzentriertheiten ins Spiel. Mehrmals musste Interims-Schlussmann Christian Schillinger sein Team im Spiel halten, was er auch durch teils überragende Paraden tat. Doch der SVI gab sich weiterhin kämpferisch. So war es ein regelrechter Schock, als es nach einer Stunde zum Führungstreffer für den Gastgeber kam. Die Hausherren nutzten die Verwirrung darüber, ob ein Freistoß vom Unparteiischen freigegeben wird oder nicht und schossen den Ball an den unvorbereiteten Spielern des SVI vorbei zum 1:0 ins Tor. Als nur kurze Zeit später das 2:0 fiel, nachdem im Aufbauspiel ein Pass aus der Verteidigung direkt in den Füßen des gegnerischen Stürmers landete, wurde es für den SVI zunehmend schwerer. Doch die Grün-Weißen gaben sich noch lang nicht geschlagen. So gelang es Noah Schrader in der Schlussphase einen Elfmeter herauszuholen, als dieser nach einem langen Ball von Heiko Knödl im Strafraum nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte. Den anschließenden Strafstoß konnte Heiko Knödl sicher zum 2:1 verwandeln. In den restlichen Spielminuten warf der SVI zwar nochmals alles in die Waagschale, doch gelang offensiv nicht der erhoffte Durchbruch. Letztendlich bleibt dem SVI trotz der knappen Niederlage eine große kämpferische Leistung, auf die sich in den kommenden Partien aufbauen lässt. Ein erster Punktgewinn wäre in diesem Spiel mehr als verdient gewesen.

Der SV Iptingen spielte mit folgender Aufstellung:

Marco Euchenhofer – Denis Scheier (55. Patrick Diaz) – Jens Schrodt – Bernhard Fiedler – Sebastian Rapp – Adrian Schrodt (66. Raphael Sauter) – Tom Jäger – Alexander Huber (80. Keiji Reim) – Marc Nowotny (25. Nils Brunhorn) – Steffen Weeber – Benjamin Rapp

Ersatzbank: Heiko Knödl, Noah Schrader

Tore: 0:1 Steffen Weeber (19.), 1:1 (74./FE)

Der SV Iptingen II spielte mit folgender Aufstellung:

Christian Schillinger – Raul Müller de la Pena – Luca Gille – Max Kurfiss – Lukas Sattlegger (35. Paul Remele) – Heiko Knödl – Noah Schrader – Ben Landgraf (82. Dennis Repp) – Michael Schmid (77. Paul Heizmann) – Keiji Reim (59. Christopher Schwarz) – Joscha Heizmann

Tore: 1:0 (60.), 2:0 (66.), 2:1 Heiko Knödl (79./FE)

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