Mit schallenden Klängen unter tosendem Applaus eröffneten die Querköpf Winnenden die 24. Iptinger Prunksitzung. FFC-Präsident Siggi Mayer stellte alle Aktiven des Frohen Faschingsclubs Gerlingen vor, die sich zuvor gemeinsam mit den Guggen ihren Weg durch die Halle und auf die Bühne gebahnt haben.
Die beiden Moderatorinnen „das bunte Leben“ machten einen kurzen Stimmungstest und gaben
dann auch gleich die Bühne frei für die ersten beiden Auftritt des Abends:
Die Prinzengarde des FFC Gerlingen mit einem klassischen Garde-Tanz, gefolgt von der Juniorengarde der Titzo aus Ditzingen mit ihrem Showtanz „Golden Ei“.
Damit auch die Zuschauer in Bewegung kommen, machten sich erneut die Querköpf aus Winnenden auf den Weg Richtung Bühne. Der Iptinger Fasching ist dafür bekannt, dass kein Hintern lange auf den Stühlen bleibt und so stand auch bei dem ersten Guggen-Akt des Abends fast die ganze Halle und klatschte im Takt.
Nach den Ohren gab’s wieder was für die Augen: Die Solisten des FFC wirbelten mit einer Leichtigkeit über die Bühne und zeigten mit ihrem Solisten-Madley kurze Ausschnitte aus ihrem Mariechen-Tanz. Dann gab es den ersten Auftritt des SV Iptingen: Die Zumba-Frauen hatten fleißig geübt und aus ihrem wöchentlichen Workout eine sehenswerte Choreografie gemacht.
Auch wenn die ein oder andere nach dem ersten Tanz vielleicht lieber die vom Strahler erhitzte Bühne verlassen hätte, holten die Damen nochmal tief Luft und lieferten die vom Publikum lautstark gewünschte Zugabe. Nicht weniger anstrengen musste sich danach die Elferratsgarde mit ihrem Marschtanz. Ihre scheinbar endlosen Beine hoben sich regelmäßig bei den vielen Batement-Reihen in die Lüfte, ebenso wie ihre Röcke bei den Spagatsprüngen und Rädern.
Nun waren die Fleggabätscher an der Reihe, die standesgemäß eine ordentliche Show sowohl für die Augen als auch für die Ohren ablieferten. Mit Besen und anderen Alltagsgegenständen machten sie Musik, die zum Mitwippen einlud.
Und weil Garden zum Fasching gehören wie Konfetti und Luftschlangen, baten die beiden Moderatorinnen dann die Juniorengarde der Schwarzen Husaren auf die Bühne.
Neben Guggen und Garden hat jeder Faschingsverein auch eine Maskengruppe, welche meistens auch einen eigenen Maskentanz einstudiert. So taten es auch die Flegghexa su Wolfschlungen und die Walhufenstromer aus Schömberg mit ihrem Hexentanz. Trotz stark eingeschränktem Sichtfeld dank schweren Echtholz-Masken lieferten sie eine an Spannung und Dramatik kaum übertreffbare Show. Zwischendurch durfte das Publikum der saghaften Stimme von „Sängerin Waiblingen“ lauschen und hier und da sogar mitsingen.
Nostalgisch wurde es dann beim zweiten Auftritt der Elferratsgarde, die in ihrem Showtanz die 90er wiederaufleben ließen. Nach einer kurzen Umbauzeit lieferten unsere Aktiven Fußballer den zweiten Auftritt aus Iptingen: Ein Schattenspiel mit Tanz- und Akrobatikeinlagen.
Noch einen letzten Showtanz durften die Zuschauer erleben, nämlich der von der Prinzengarde von Blau-Weiß Sindelfingen mit dem Thema „Venedig“, bevor die Fanfarenband aus Sindelfingen zum Finale trompetete.
Und weil in Iptingen immer die absolut geilsten Kostüme zu finden sind, sollten die natürlich nicht unerwähnt bleiben. Bevor der Abend also von der Prunksitzung zur Faschingsparty mutierte, prämierte Prinzessin Sabine II. von der Wernerseit drei der ausgefallendsten Kostüme des Abends.
Mittlerweile waren dann auch schon beide Bars geöffnet, sodass der Abend seinen Lauf nahm. Der Mittelgang mutierte zur Tanzfläche – ebenso wie die Bühne. DJ Autobier heizte den Gästen ordentlich ein und legte einen Stimmungsmacher nach dem anderen auf.